Kramertunnel

Kramertunnel

Projektdetails

  • Kunde: ARGE Kramertunnel
  • Land: Bayern/Deutschland
  • Projektlaufzeit: 02/2020 bis aktuell
  • Fakten:
    Gesamtlänge der Maßnahmen ca. 3,5 km, zzgl. Querschläge, Abluftschacht etc.

Beschreibung

Das Projektgebiet erstreckt sich über die Gemeinden Kirchbichl, Angath und Langkampfen im Unterinntal (Bezirk Kufstein). Dort wird von der TIWAG seit den 1940er Jahren das Gefälle einer nördlich von Kirchbichl gele-genen Omega-förmigen Innschleife zur Stromgewinnung genutzt. Der Inn wird am Beginn der Schleife mittels Wehr in einen Triebwasserweg ausgeleitetet und im Krafthaus Kirchbichl abgefertigt. Die umfassende Erweiterung und Sanierung der Bestandsanlagen umfasst folgende Maßnahmen:

  • Der Vortrieb des Kramertunnels stellt aufgrund der komplexen geologischen Verhältnisse eine große Herausforderung dar. Auf der Gesamtlänge von ca. 3,5 km sind neben Festgesteinen der Nördlichen Kalkalpen auch Lockermaterial, bestehend aus quartären Murschutt-/Schotterablagerungen, aufzufahren. Auf einer Strecke von mehr als 200 m sind außerdem Bergsturzablagerungen prognostiziert.
  • Der Tunnelvortrieb verläuft großteils unterhalb des prognostizierten Grund-/Bergwasserspiegels. Für den Vortriebsabschnitt der Bergsturzmulde wurde ein umfangreiches Konzept entwickelt, welches die temporäre Absenkung des Bergwasserspiegels vorsieht.
  • Die Aufgaben der Geologen vor Ort bestehen darin, die angetroffenen geologischen Verhältnisse im Vortrieb zu erkennen und zu dokumentieren und unter Berücksichtigung sämtlicher das System beeinflussender Faktoren die ausführende Baufirma fachlich zu beraten.

Leistungen:

  • Vortriebsdokumentation
  • Betreuung von Vorauserkundungen
  • Beobachtung der hydrogeologischen Verhältnisse und der Wasserhaltungsmaßnahmen
  • Geologisch-geotechnische Beratung der ausführenden Baufirma
  • Maßnahmenplanung im Zuge der täglichen Geotechnik-Besprechungen

Impressionen